
PHOTODYNAMISCHE THERAPIE
Behandlung mit der photodynamische Therapie von Präkanzerose und weißem Hautkrebs

Photodynamische Therapie: Chronische Lichtschäden
Die photodynamische Therapie (PDT) stellt ein modernes, innovatives Therapieverfahren dar, welches auf der Kombination von sichtbarem Licht mit einem zuvor applizierten Photosensibilisator beruht. Der Wirkstoff dieser Creme reichert sich bevorzugt im veränderten Gewebe an.
Verstärkt wird der Effekt der PDT, in dem man zuvor die betroffene Haut mit dem Fraxellaser behandelt. Dabei werden kleinste Löchlein in die Haut geschossen, wodurch die Creme tiefer in die Haut eindringen kann. Aufgrund der Eigenschaften lagert sich der Wirkstoff der Creme mehr oder weniger selektiv an den Tumorzellen oder den Zellen der aktinischen Keratosen an.
Nachdem die Creme auf die gelaserte Haut 60 min eingewirkt hat, wird der Tumor oder die Gewebeveränderung mit Licht geeigneter Wellenlänge für 30 min bestrahlt. Dabei werden toxische Substanzen erzeugt, die die Tumorzellen schädigen. Der Patient entwickelt Rötungen, teilweise Schwellungen. Die Tumorzellen werden zerstört, das Lymphsystem transportiert Zellteile ab, oder die Fragmente werden über die Haut ausgeschleust. Es entstehen Krusten.
Die Stellen heilen nach ca. 7 Tagen ab. Sonnenschutz sollten mindestens 6 Wochen angewendet werden. Bei einem ausgeprägten Befund sollte eine zweite Behandlung erfolgen.
Die behandelte Haut wird von uns alle 6 Monate kontrolliert.

Aktinische Keratose
sind rötliche, manchmal auch hautfarbene, fest haftende Rauhigkeiten der Hautoberfläche. Diese sogenannten Vorstufen von weißem Hautkrebs, Präkanzerosen, entstehen überwiegend in lichtexponierten Arealen, wie Gesicht, Kopfhaut, Unterarme, Handrücken und im Dekolleté.
Unbehandelt können ein Teil dieser Präkanzerosen in Plattenepithelkarzinome übergehen, sogenannter weißer Hautkrebs, der wiederum metastasieren kann.
Ein heller Hauttyp (Typ 1 und 2), Lichtexposition in der Freizeit oder am Arbeitsplatz, genetische Faktoren, sowie Immunsuppression durch Medikamente, spielen eine Rolle bei der Entstehung der aktinischen Keratosen. Die frühzeitige Diagnostik und die gezielte Therapie sind besonders wichtig im Verlauf und in der Prognose der aktinischen Keratosen.
Häufig
gestellte
Fragen
Bei der PDT wird eine lichtaktivierbare Substanz relativ gezielt an Tumorzellen gebunden. Mit einer Lichtquelle und speziellen Lichtstrahlen wird ein heilender Prozess angestoßen, bei dem krankhaftes Gewebe durch eine Entzündungsreaktion gezielt zerstört wird. Die Haut kann sich danach narbenlos regenerieren.
Eine PDT wird ausschließlich von Hautfachärzten angewendet. Es können oberlächliche Hauttumore, das Carcinoma in situ oder aktinische Keratosen behandelt werden. Tumore, die tiefer in die Haut eingedrungen sind, können jedoch nicht behandelt werden, da weder die chemische Substanz noch die Lichtstrahlen so tief in die Haut eindringen.
Gerade im Gesicht, Kopf und beiden Handrücken können wir größere Flächen mit aktinischen Keratosen narbenlos behandeln.
Der Patient bekommt vor der Bestrahlung eine Schmerztablette. Während der Lichtbehandlung nehmen Sie ein Wärmegefühl wahr. Zum Kühlen der Haut stellen wir dem Patienten ein professionelles Kühlgerät zur Verfügung.
Die Haut ist nach der Behandlung lichtempfindlich, die entzündeten Hautzellen werden nach und nach abgestoßen, die Haut ist bis 2-3 Wochen meist völlig abgeheilt. Sonnenschutz 50+ ist 6 Wochen unbedingt notwendig.
Gerade im Gesicht, Kopf und Handbereich lassen sich große Flächen narbenfrei behandeln.
Die gesetzlichen Kassen übernehmen die Behandlung leider nicht, bei den privaten Kassen werden die Kosten normalerweise vollständig übernommen.
50% unserer 50-Jährigen Patienten leiden unter aktinischen Keratosen, sie gelten als die häufigsten Hautkrebsvorstufe, ausgelöst durch übermäßige UV-Strahlung. Unbehandelt gehen die aktinischen Keratosen in 5 bis 10% der Fälle in weißen Hautkrebs über.